Deutschland - Privatbrauerei

Pinkus 1816

Landbier mit 5.2 % Vol., gebr. in Pinkus Müller

Allgemein

Einst war auch Münster eine der deutschen Altbierhochburgen. Mit 150 Brauereien, welche das heute noch im Rheinland sehr beliebte Bier produzierten, konnte man selbst Düsseldorf das Brauwasser reichen. Eine davon war die 1816 von der Familie Müller gegründete Brauerei Pinkus. Heute ist sie die einzige Brauerei im westfälischen Münster und damit eine beliebte Touristenattraktion. In der hauseigenen Gaststätte werden, neben dem hier produzierten Bier, auch regionale Spezialitäten serviert. Die Rohstoffe für die hier gebrauten Gerstensäfte stammen übrigens aus kontrolliert biologischem Anbau.

Mit diesem Festbier feiert die Bio-Brauerei ihre 200-jährige Brautradition und erinnert an Brauvater Johannes Müller, der sich im Jahre 1816 in Münster niederließ. Dies markiert den Beginn Geschichte der Münsteraner Privatbrauerei. Neben den Braueinrichtungen war früher auch eine Bäckerei und eine Schokoladenmanufaktur Teil des Familienbetriebs.

Kommentar

Schon Farbe und Geruch lassen vermuten, in welche Richtung es bei diesem Tropfen gehen wird: Das 1816er fließt bernsteinfarben ins Glas und schon nimmt die Nase angenehme, leichte Malzaromen wahr. Es ist ein echtes, naturtrübes Landbier, welches hier in aller Manier seine Aufwartung macht. Wer den Schluck wagt, wird nicht enttäuscht. Das Bier kommt sehr süffig, mit weichen Hopfen und Malzaromen daher. Man schmeckt quasi den Bio-Anbau direkt heraus. Im Nachgang unterstreicht ein relativ lang anhaltender Hopfengeschmack den rustikalen Charme des Getränks.

Wer die Augen bei der Verköstigung schließt, wähnt sich fast schon in einer typisch münsterländischen Gaststube. So passt dieser Tropfen vorzüglich zu einem deftigen westfälischen Gericht wie beispielsweise Grünkohl mit Mettendchen. Als Drehzahlbeschleuniger auf einer Party ist das Bier dagegen eher ungeeignet.