Schweiz

Seit 2012 wurden in der Schweiz pro Jahr ungefähr 100 neue Brauereien gegründet. Nur ein Indiz dafür, dass auch im kleinen Alpenstaat die Craftbier-Bewegung Einzug gehalten hat. Schließlich existieren hier nun über 750 Braustätten von denen es sich bei 570 um Kleinstbrauereien handelt. Dennoch ist der pro Kopf-Verbrauch des Landes immer noch sehr gering, da in vielen Regionen der Trauben- dem Gerstensaft vorgezogen wird. Hinzukommt, dass die Schweiz traditionell über einen sehr hohen Bierimport verfügt, da 20% der Bevölkerung ausländische Wurzeln hat und gerne das Bier aus der Heimat kaufen möchte. Dies war schon im Jahr 1877 ein Problem für die Schweizer Brauer. Deshalb schlossen sich die einflussreichsten Brauereien des Landes in einem Verband zusammen um auf die hohen Importzahlen von deutschem Bier zu reagieren. Noch heute existiert der Schweizer Brauerei Verband und seine Mitglieder sind für 96% des in der SChweiz hergestellten Bieres verantwortlich. Jede Brauerei, die einen Ausstoß von mindestens 2000 Hektolitern pro Jahr verzeichnen kann darf übrigens Mitglied werden.
Die beliebteste Biersorte der Schweizer ist übrigens das Lagerbier nach Pilsener Brauart. Dies wird folglich auch von den meisten Brauereien des Landes produziert. Es darf jedoch nicht den Namen Pilsener tragen, da es einen 90 Jahre alten Vertrag mit der tschechischen Republik gibt, der die Markennamen der Produkte der beiden Ländern schützen sollte. Deshalb darf in Tschechien auch produzierter Käse den Namen „Emmentaler“ erhalten.

Das Land in Zahlen 2014 2016
Einwohner: noch nicht erfasst 8,482 Mio
Pro Kopf Verbrauch: 56,0 L / Jahr 55,0 L / Jahr
Jährliche Bierproduktion (in 1000 Hl): 3 432 3 422
Brauereien: 483 753
Bierexport (in 1000 Hl): 59 79
Bierimport (in 1000 Hl): 1 225 1 183

Alle Biere aus Schweiz im Test:

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