Zurück zum Blog Zu Gast beim deutschen Marktführer 22.06.2015 - Bericht von Lukas

Kein anderes Pilsbier wird in diesem Land so häufig bestellt wie das mit Felsquellwasser gebraute Produkt aus dem kleinen Örtchen Krombach. Grund genug für uns selbsternannte Bierexperten den dortigen Braumeistern mal auf die Finger zu schauen. So begannen wir unsere Reise um 8:00 Uhr morgens, ja- ich weiß, wie komisch das klingt, am Hauptbahnhof in Dortmund. Von dort aus ging es über Hagen nach Kreuztal, wo uns ein Bus bis vor die Tore des gigantischen Braubetriebs kutschierte. Nach einer etwas längeren Suche, inzwischen war es im Übrigen schon halb 11, fanden wir auch den Besuchereingang. Am Lieferantentor wurde uns der Eintritt aus unerfindlichen Gründen verwehrt.

Die Spannung stieg

Um kurz vor 11 rief unser Guide uns auf und bat darum, im Hauseigenen Kino Platz zu nehmen. Hier zeigten ganze 5 Beamer einen Hollywood- reifen Werbefilm. Ich kann dieses Machwerk nur jedem empfehlen, der Interesse an der Produktion von Bier hat. Allein dafür lohnt sich ein Trip ins Siegerland.
Anschließend übernahm wieder unser Guide das Kommando, bewaffnete uns mit Kopfhörern und führte uns in die heiligen Hallen von Krombacher. Nach und nach wurden hier die einzelnen Produktionsanlagen und ihre Rolle bei der Bierproduktion erklärt. Da wir allerdings an einem Samstag zu Gast waren (ja, wir sind samstags morgens um 8:00 Uhr zu einer Brauereibesichtigung  gefahren), konnten wir die einzelnen Geräte leider nicht in Aktion erleben. Dennoch genoss unsere Gruppe die spannende Tour und die abwechslungsreichen Erklärungen unseres Guides.

Unschöner Abschluss

Es folgte der schrecklichste Teil des Tages. Nach dem informativen Beginn wurden wir ins brauereieigene Gasthaus geführt. Hier warteten Schinkenbrote und frisch gezapftes Bier auf uns. Mit Erschrecken mussten wir jedoch feststellen, dass dieses Bier umsonst sein sollte. Wollte der Krombacher Konzern uns etwa mit Gratisbier gefügig machen?

Wir nahmen die Herausforderung an und probierten uns munter durch das Sortiment der Brauerei. An den Rest des Morgens erinnere ich mich nur zum Teil. Ich weiß jedoch noch, dass wir die Brauerei gegen 14:00 Uhr selig verließen und sich 10 Krombacher-Kugelschreiber in meiner Tasche befanden…