Bitter Übersorte: Britisches Ale

Der Erfolgszug der Bitter Biere begann in den 1950er Jahren in England. Geebnet wurde er trauriger Weise vom Niedergang der englischen Brautradition. Während des ersten Weltkriegs kam es in Großbritannien zum „Defence oft he Realm Act“, der die Biersteuer erhöhte, Sperrstunden für Kneipen einführte und stärkere Biere verbot. Das verhalf den Bitters zu großem Erfolg, da sie deutlich schwächer und milder als die klassischen Pale Ales waren. Beim sogenannten „Ordinary Bitter“ handelt es sich sogar häufig um ein dünnes Schankbier.

Bitter

Ein klassisches Bitter kommt in goldbelber Farbe ins Glas geflossen und verbreitet einen milden, hopfigen Geruch. Der Geschmack ist zunächst sehr dünn und malzig-süß. Erst im Nachklang übernimmt der fruchtige, herbe Hopfen. Der Körper ist schwach bis mittelmäßig.

Stammwürze 8,3 – 9,5%
Alkohol 3,0 – 4,2%
Bitterkeit 20 – 35 IBU
Farbe 10 – 24 EBC

Best Bitter

Das Best Bitter sprudelt im dunklen, goldgelben Kleid in sein Glas. Dabei ist fruchtiger, blumiger Hopfen zu riechen. Der Geschmack ist hopfig-fruchtig. Süßes, klebriges Malz und die Bitterkeit des Hopfens sind kaum wahrnehmbar. Der Körper ist schwach bis mittelmäßig.

Stammwürze 9,5 – 11,2%
Alkohol 4,2 – 4,8%
Bitterkeit 28 – 40 IBU
Farbe 12 – 28 EBC

Extra Special Bitter

Das Extra Special Bitter ist das geschmacklich stärkste Bitter. So schmeckt das bernsteinfarbene Bier intensiv nach süßem Malz. Auch das Hopfenaroma ist deutlich wahrnehmbar, sodass das Bier insgesamt über einen sehr vollmundigen, kräftigen Körper verfügt. Gerade der fruchtige, herbe Hopfenabgang sorgt für eine frische und schlanke Note.

Stammwürze 11,4 – 14,7%
Alkohol 4,8 – 5,8%
Bitterkeit 30 – 45 IBU
Farbe 16 – 28 EBC

Alle Biere der Sorte Bitter im Test:

Sortieren nach: Name | Note | Eigene Bewertung | Sorte | Konzern | Land | Brauerei |