Strong Ale Übersorte: Britisches Ale

„Starke“ oder „traditionelle“ Ales sind heute leider nahezu aus der britischen Bierwelt verschwunden. So gibt es Sorten wie „Old Ale“, „Barley Wine“ und „Scotch Ale“ bei keiner britischen Brauerei mehr zu kaufen. Letzteres gibt es heute immerhin noch in abgeschwächter Form. In Skandinavien erhielten diese Biere allerdings eine wundersame Renaissance. Das zeigt sich daran, dass nicht Lokalmatador und Braugigant Carlsberg die beliebteste Marke der Dänen ist. Das untergärige Lagerbier schafft es hier nicht einmal unter die Top 3. Wir haben die Strong Ales zur Gattung der Starkbiere sortiert, da sie meist über einen Stammwürzegehalt von über 15% verfügen.

Strong Ale

Das bernsteinfarbene bis dunkelbraune erinnert in der Nase an Karamell und Malzbonbons. Auch im Mund ist keksartige, klebrige Süße wahrnehmbar. Am Rande können auch rauchige Röstaromen und fruchtig-herber Hopfen wahrgenommen werden. Letzteres Aroma nimmt im Nachklang ordentlich zu erhält wärmenden Alkohol als Gesellschaft.

Stammwürze	14,7 – 29,0%
Alkohol	7,0 – 11,3%
Bitterkeit	30 – 65 IBU
Farbe	24 – 60 EBC

Old Ale

Old Ales erhalten ihren Namen und ihre besondere geschmackliche Note durch eine besonders lange Reifung in Holzfässern. So erinnern sie mit ihrer Kombination aus sanftem Körper und hohem Alkoholgehalt an süßen, fruchtigen Wein. Auch Vanille- und Holzaromen können geschmeckt werden. Der Abgang des rötlichen, manchmal auch dunklen, Biers ist alkoholisch wärmend und blumig-herb.

Stammwürze	14,3 – 21,1%
Alkohol	6,3 – 9,1%
Bitterkeit	30 – 65 IBU
Farbe	24 – 60 EBC

Barley Wine

Mit einem extrem süßen, klebrigen Malzgeschmack rollt dieses Bier über die Zunge des Trinkers. Dafür sorgen keksartige, malzige Karamellaromen. Diese werden durch einen hohen Alkoholgehalt verstärkt. Das beschert dem Getränk auch seinen vollen, starken Körper. Die Herbe und der fruchtige Geschmack des Hopfens sind aber nur schwach wahrnehmbar.