Deutsches Festbier Übersorte: Europäisches Lagerbier

Die Märzen-Biere verdanken ihren Namen dem Zeitraum, in dem sie früher gebraut wurden. Als es noch keine Kühlmaschinen gab, mussten die Braumeister ihr Handwerk in kühlen Jahreszeiten ausführen. Die letzte Chance dafür stellte häufig der Monat März dar. Also wurde das Bier zu dieser Zeit hergestellt und während des Sommers kühl eingelagert. Außerdem wurden sie mit hoher Stammwürze gebraut, um sie haltbarer zu machen. Im September konnte dann wieder gebraut werden. Also wurden die letzten Liter Märzen auf Spätsommerfesten ausgeschenkt. Heute gehören sie deshalb zur Familie der Festbiere.

Märzen

Der Geruch dieses Bieres erinnert an süße Kekse und saftiges Brot. Fruchtiger, spritziger Hopfen ist hier ebenfalls wahrnehmbar. Auch in der Nase wirkt das Bier wie süßes Gebäck und Bonbons. Grund dafür sind die süßen, breiten Malzaromen auf der Zunge. Auch leichtes Karamellaroma kann geschmeckt werden. Der Nachklang ist schlank und bitter. Fruchtiger Hopfen ist jedoch eher selten zu schmecken.

Stammwürze 12,4 – 14,7%
Alkohol 5,1 – 6,0%
Bitterkeit 18 – 25 IBU
Farbe 8 – 30 EBC

Oktoberfestbier

Bei diesen Getränken handelt es sich um helle, milde Lagerbiere. Hopfen und Malz können schon in der Nase nur flüchtig wahrgenommen werden. Geschmacklich ist das Bier sehr schlank und dünn. Süßes, klebriges Malz und fruchtig-herber Hopfen sind nur als Nuancen zu spüren. Heute kann man die Oktoberfestbiere praktisch mit dem Dortmunder Export gleichsetzen.

Stammwürze 11,9 – 13,8%
Alkohol 5,1 – 6,1%
Bitterkeit 23 – 29 IBU
Farbe 6 – 10 EBC

Alle Biere der Sorte Deutsches Festbier im Test:

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