Porter Übersorte: Britisches Ale

Auch das Porter stammt aus Großbritannien. Hier wurde der obergärige, fast schwarze Gerstensaft mit einem Alkoholgehalt von ungefähr 5%, bereits im 18. Jahrhundert gebraut. Damals war das nahrhafte Bier vor allem bei den englischen Lastträgern, den „porters“, sehr beliebt. Lange Zeit war das Porter ein wichtiger Stützpfeiler der englischen Brauindustrie. Im 20. Jahrhundert ging der Absatz jedoch deutlich zurück. So deutlich, dass 1970 praktisch kein Porter mehr hergestellt wurde. Doch auch diese Sorte erlebte eine Renaissance durch zahlreiche amerikanische Craft Brewer. Inzwischen versuchen sich auch zahlreiche Mikrobrauereien in England wieder an diesem Bierrezept.

Robust Porter

Geschmacklich wird dieses Bier seinem Namen gerecht. So überrollt es die Zunge mit schwerem, karamellisiertem Malzaroma. Auch rauchige, kaffeeartige Noten sind fest und deutlich wahrnehmbar. Der Geschmack des Hopfens ist nicht sehr intensiv, obwohl seine Bitterstoffe im Nachklang doch sehr deutlich zum Tragen kommen. Der Körper ist mittelmäßig bis stark.

Stammwürze 11,2 – 14,7%
Alkohol 5,1 – 6,6%
Bitterkeit 25 – 40 IBU
Farbe 60+ EBC

Brown Porter

Die Farbpalette der Brown Porters reicht von Rotbraun bis Schwarz. In der Nase ist das Bier jedoch deutlich fruchtiger, als sein robuster Bruder. Geschmacklich fehlen die schweren, kaffeeartigen Röstmalzaromen. Das Bier erinnert eher an karamellisierten Zucker und Schokolade. Den Nachklang bestimmt die fruchtige Herbe des Hopfens. Der Körper ist vollmundig aber mittelmäßig.

Stammwürze 10,0 – 12,4%
Alkohol 4,4 – 6,0%
Bitterkeit 20 – 30 IBU
Farbe 40 – 70 EBC

Alle Biere der Sorte Porter im Test:

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